Dieser Norm-Entwurf enthält die deutsche Fassung des Europäischen Norm-Entwurfs prEN 50121-3-2:2013. Er legt Grenzwerte und Messverfahren für die Störaussendung und Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Einrichtungen, die für die Verwendung in Schienenfahrzeugen vorgesehen sind, fest. Die Festlegungen gelten in Verbindung mit DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) und werden für den Frequenzbereich von 0 Hz bis 400 GHz spezifiziert. Die Störfestigkeitsprüfungen umfassen die Entladung statischer Elektrizität, einstrahlende hochfrequente elektromagnetische Felder einschließlich derjenigen von digitalen Funktelefonen bzw. Handys, schnelle transiente elektrische Störgrößen (Impulsgruppen, Burst), Stoßspannungen sowie leitungsgeführte Störgrößen, die durch hochfrequente Felder induziert werden. Die Beschreibung der Prüfverfahren ist den, an entsprechender Stelle genannten Grundnormen zu entnehmen. Die Bewertungskriterien für die Störfestigkeitsprüfung werden durch Verweisung auf die DIN EN 50121-1 (VDE 0115-121-1) festgelegt. Im Anhang A werden typische Beispiele für die von diesem Entwurf erfassten Einrichtungen aufgeführt und der Anhang B beschreibt einen Messaufbau für leitungsgeführte Störgrößen im Frequenzbereich von 9 kHz bis 30 MHz, die durch Leistungsstromrichter erzeugt werden.
Gegenüber der bestehenden Norm ist vorgesehen, den Anwendungsbereich klarzustellen und die bisher undatierten in datierte Verweisungen zu ändern. Ferner ist geplant, neue Definitionen der Anschlüsse aufzunehmen und diese in den Tabellen 1 bis 6 zu verdeutlichen. Außerdem ist beabsichtigt, die Anforderungen an die Störaussendung in den Frequenzbereich 1 GHz bis 6 GHz und die Anforderungen an die Störfestigkeit in den Frequenzbereich 5,1 GHz bis 6 GHz auszudehnen. Schließlich ist geplant, den Anhang B zu überarbeiten.
Zuständig ist das DKE/UK 767.12 "Funkstörungen durch Hochspannungsfreileitungen und -anlagen und EMV von Bahnen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.