Um die durchgängige EMV-Verträglichkeit der Kabelnetze sicherzustellen, legt diese Norm legt Messverfahren und EMV-Anforderungen unter Betriebsbedingungen fest.
Festgelegt werden Strahlungscharakteristik und Störfestigkeit gegenüber elektromagnetischen Störstrahlungen von Kabelnetzen für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste. Der abgedeckte Frequenzbereich ist 0,15 MHz bis 3,5 GHz.
Gegenüber der Vorgängerausgabe wurden geändert:
- Der erste Zwischenfrequenzbereich (1. ZF-Bereich) für die Satellitensignalübertragung wurde erweitert.
- Das Messverfahren und die Anforderungen für die Innerband-Störfestigkeit wurden erweitert.
- Das Substitutions-Messverfahren (Leistungsmessverfahren) wurde gestrichen ebenso wie EMV-Messungen unterhalb 30 MHz.
Ein neuer Anhang beschreibt „Messungen in anderen Entfernungen als der Standardentfernung 3 m“. Ein weiterer neuer Anhang erläutert ein „GPS-basiertes Leckstellen-Suchsystem für Kabelnetze“.
Zuständig ist das DKE/K 735 "Kabelnetze und Antennen für Fernsehsignale, Tonsignale und interaktive Dienste" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.