Aufgrund des Herstellungsverfahrens und der physikalischen Eigenschaften der Produkte weisen Ferritkerne in der Regel ein gewisses Maß an Beschädigungen auf, wie z. B. Absplitterungen, Kantenabplatzer, Risse, Grat und Ausbrüche. Das zulässige Ausmaß dieser Beschädigungen ist abhängig von der Art, Lage und Größe des Fehlers sowie von der Funktion des Kerns. Dadurch ist es erforderlich, Grenzwerte für Beschädigungen einer Reihe von Ferritkernen, z. B. RM-Kerne, Schalenkerne, E-Kerne, U-Kerne oder Ringkerne, festzulegen.
Die Internationale Normenreihe IEC 60424 dient der Verständigung zwischen Ferritkernherstellern und Kunden bezüglich Oberflächenbeschädigungen. Dieser Teil der Normenreihe ist eine Fachgrundspezifikation für Sichtprüfungen und enthält einen Leitfaden zur Festlegung von Grenzwerten von sichtbaren Beschädigungen der Kernoberfläche bei Ferritkernen. Spezielle Festlegungen für die einzelnen Kernformen werden in den weiteren Teilen der Reihe getroffen.
Zuständig ist das DKE/K 625 "Magnetische Bauelemente und deren Komponenten" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.