Geräte zur Linsenentfernung (Lensektomiegeräte) und Geräte zur Glaskörperentfernung (Vitrektomiegeräte) werden in der Augenheilkunde (Ophtalmologie) verbreitet angewendet, um Vordersegment- und Hintersegment-Chirurgie am menschlichen Auge vorzunehmen. Die kommerzielle Anwendung dieser medizinisch elektrischen Geräte begann nach 1970. Diese Internationale Norm legt die besonderen Anforderungen an die Basissicherheit und wesentlichen Leistungsmerkmale von Lensektomiegeräten und Vitrektomiegeräten fest, die aus einer Gerätekonsole, chirurgischen Handstücken und an diese medizinisch elektrischen Geräte angeschlossenem Zubehör bestehen.
In vielen Teilen der Welt werden Lensektomiegeräte und Vitrektomiegeräte von Augenchirurgen in Kombination verwendet, um kombinierte chirurgische Verfahren am Vordersegment (insenentfernung) und Hintersegment (vitreoretinal = Glaskörper/Netzhaut) durchzuführen und dadurch die chirurgischen Ergebnisse zu maximieren. Aus diesem Grund werden in dieser Internationalen Norm sowohl Lensektomiegeräte als auch Vitrektomiegeräte behandelt.
Zuständig ist das DKE/UK 812.2 "Therapie, Chirurgie" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.