Diese Internationale Norm legt Verfahren zur Ölprobennahme und zu den Analyseanforderungen und -verfahren fest, und enthält Empfehlungen zu Empfindlichkeits-, Wiederholbarkeits- und Genauigkeitskriterien für die Anwendung der Gasanalyse für gelöste Gase (DGA) auf Werksprüfungen von neuen Leistungstransformatoren, Drosseln und Messwandlern, die mit Isolierölen auf Mineralölbasis gefüllt sind, und für die die DGA-Prüfung spezifiziert wurde.
Die wirksamste und nützlichste Anwendung der DGA-Verfahren bei Werksprüfungen ergibt sich bei der Durchführung von Langzeitprüfungen, typischerweise bei Temperaturanstiegs- (Erwärmungs-) und Überlastungsprüfungen an Leistungstransformatoren und Drosseln, sowie bei Stoßspannungsprüfungen an Messwandlern. Die DGA kann auch für Übererregungsprüfungen, die über einen längeren Zeitabschnitt durchgeführt werden, wertvolle Ergebnisse liefern.
Erfahrungen mit DGA-Ergebnissen vor und nach Kurzzeitspannungsprüfungen lassen erkennen, dass die DGA üblicherweise weniger empfindlich und weniger genau ist als elektrische und akustische Verfahren zum Erkennen von Teilentladungen. Wenn diese Teilentladungen nachteilig für die Isolation werden, kann die DGA dieses jedoch anzeigen und die Teilentladungen können dann möglicherweise durch eine Untersuchung erkannt werden [2].
Zuständig ist das K 182 „Flüssigkeiten und Gase für elektrotechnische Anwendung“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.