Dieser Teil von EN 60115 gilt für oberflächenmontierbare Festwiderstände zur Verwendung in Geräten der Elektronik.
Diese Widerstände werden üblicherweise nach Bauarten (unterschiedliche geometrische Formen) und Bauformen (unterschiedliche Maße) beschrieben. Sie haben metallisierte Anschlüsse und sind hauptsächlich für die direkte Montage auf Leiterplatten vorgesehen. Diese Norm legt für die beschriebene Art von Widerständen die bevorzugten Bemessungs- und Kennwerte fest, wählt aus EN 60115-1 die geeigneten Qualitätsbewertungsverfahren, Prüfungen und Messverfahren aus und nennt allgemeine Prüfanforderungen.
In Bauartspezifikationen, die auf diese Rahmenspezifikation Bezug nehmen, müssen die Prüfschärfegrade und Anforderungen mindestens der in dieser Norm festgelegten Anforderungsstufe entsprechen, da geringere Prüfanforderungen nicht zulässig ist.
Bauartspezifikationen müssen nach dem entsprechenden Vordruck für Bauartspezifikation erstellt werden.
Bauartspezifikationen dürfen keine geringeren Anforderungen festlegen als die Fachgrund- oder Rahmenspezifikation oder der Vordruck für Bauartspezifikation. Wenn sie schärfere Anforderungen enthalten, müssen diese in einem Abschnitt der Bauartspezifikation aufgeführt und in den Prüfplänen beispielsweise durch eine Anmerkung gekennzeichnet werden.
Die nachstehenden Angaben müssen in jeder Bauartspezifikation enthalten sein, wobei die anzugebenden Werte vorzugsweise dem jeweils entsprechenden Abschnitt dieser Rahmenspezifikation zu entnehmen sind.
Zuständig ist das GK 613 „Widerstände“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.