DIN EN 62264-5 legt Transaktionen in der Form eines Informationsaustausches zwischen Applikationen von Geschäftsabläufen und Applikationen der Produktionssteuerung, die jeweils in Ebene 3 und 4 des Purdue-Referenzmodells ablaufen, fest. Dabei werden Transaktionsmodelle eingeführt, die beschreiben, wie Informationen über die Schnittstelle zwischen den Ebenen 3 und 4 ausgetauscht werden, welche Rollen die beteiligten Systeme dabei spielen und welche Verantwortlichkeiten sie dabei in Bezug auf ihren Datenhaushalt haben.
Die Dateninhalte selbst entsprechen den in den Teilen 1 und 2 definierten Modellen. Spezifiziert wird zudem, für welche Datenmodelle aus Teil 1 welche der o. g. Transaktionsmodelle gelten bzw. welchen Einschränkungen sie unterliegen. Außerdem werden die in Teil 1 definierten Modelle in kleinere Einheiten unterteilt, die eine bzgl. einer Transaktion (PROCESS, CHANGE, ...) logisch zusammengehörige Gruppe von Daten umfassen; somit können z.B. je nach Änderungshäufigkeit unterschiedliche Teile der Objektmodelle ausgetauscht werden („Stammdaten“, „Laufzeitinformation“).
DIN EN 62264-5:2012 ist eine unveränderte Übernahme der IEC 62264-5:2011, die wiederum inhaltsgleich mit ANSI/ISA-95.00.05-2007 ist.
Zuständig ist das K 931 „Systemaspekte“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.