Die Messung des Zusammenwirkens von Oberleitung und Stromabnehmer dient dem Nachweis der Betriebssicherheit und der Qualität des Stromabnahmesystems. Ergebnisse von Messungen an verschiedenen Stromabnahmesystemen müssen vergleichbar sein, um Komponenten für den freien Netzzugang innerhalb Europas zulassen zu können.
ANMERKUNG Messwerte sind auch für die Validierung von Simulationsprogrammen und die Validierung von anderen Messsystemen erforderlich.
Um die Tauglichkeit von Stromabnahmesystemen zu prüfen sind mindestens folgende Daten zu messen: der Anhub des Fahrdrahtes am Stützpunkt beim Stromabnehmerdurchgang; sowie entweder die mittlere Kontaktkraft und die Standardabweichung der Kraft; oder der Prozentsatz der Lichtbögen.
Zusätzlich zu den Messwerten müssen die Betriebsbedingungen (Zuggeschwindigkeit, Position,…) kontinuierlich aufgezeichnet und die Umweltbedingungen (Regen, Eis, Temperatur, Wind, Tunnel,…) sowie die Messkonfiguration (Eigenschaften und Anordnung der Stromabnehmer, Art des Oberleitungssystems,...) während der Messung im Testbericht notiert werden. Durch diese zusätzlichen Informationen müssen die Wiederholbarkeit der Messungen und die Vergleichbarkeit der Messergebnisse gesichert werden.
Zuständig ist das DKE/UK 351.2 „Ortsfeste Anlagen“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.