Dieser Entwurf enthält die Deutsche Fassung des Europäischen Änderungs-Entwurfs EN 61000-4-25:2002/ FprA1:2001 und ist identisch mit dem Entwurf der Änderung 1 der Internationalen Norm IEC 61000-4-25:2001. Die zu ändernde Norm enthält Festlegungen zur Prüfung der Störfestigkeit von Einrichtungen und Systemen gegen HEMP-Störgrößen. Solche hochfrequenten impulsförmige Störgrößen können als Folge eines in großer Höhe stattfindenden nuklearen Vorfalls stattfinden, sollte es einmal nicht gelingen, dieses zu verhindern. Die Norm legt Bereiche von Prüfschärfegraden (Prüfpegeln) und Prüfverfahren zur Störfestigkeit gegen transiente leitungsgeführte und gestrahlte Störgrößen fest. Festlegungen für die Prüfeinrichtung und den Prüfaufbau der Geräte, die Durchführung der Prüfung, die Kriterien für das Bestehen/Nicht-Bestehen der Prüfung und den Prüfbericht sind in der zu ändernden Norm ebenfalls definiert. Diese Prüfungen sind dafür vorgesehen, die Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Einrichtungen (Betriebsmitteln, Systemen) zu zeigen, wenn Letztere gestrahlten und leitungsgeführten HEMP-Störgrößen ausgesetzt sind.
Gegenüber der bestehenden Norm sind nun Änderungen vorgesehen, die sich aufgrund der 2005 erfolgten Veröffentlichung der IEC 61000-4-33 , die Verfahren zur Messung von transienten elektromagnetischen Störgrößen mit hoher Leistung beschreibt, ergeben. Ferner ist vorgesehen, die bisherige Verweisung auf die IEC 61000-4-12 in eine Verweisung auf die IEC 61000-4-18 umzustellen, welche mittlerweile die Festlegungen zur Prüfung der Störfestigkeit gegen gedämpfte Schwingungen übernommen hat.
Zuständig ist das UK 767.3 "Hochfrequente Störgrößen" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.