Diese Technische Spezifikation liefert Hinweise zu Auswirkungen der atmosphärischen Strahlung auf die in Luftfahrzeugen eingesetzten Luftfahrtausrüstungen, welche in Höhen bis 60 000 ft (18,3 km) arbeiten. Sie definiert die Strahlungsumgebung, die Auswirkungen dieser Umgebung auf die Elektronik und enthält Überlegungen hinsichtlich der Konstruktion für die Akkommodation von Auswirkungen in Systemen der Luftfahrtausrüstung. In dieser Ausgabe sind weitere Hinweise zur Umgebung in Höhen bis 80 000 ft (24,38 km) enthalten und die Auswirkungen auf die Elektronik sind in Anhang E beschrieben.
Diese Technische Spezifikation ist als Hilfestellung für Hersteller und Konstrukteure von Luftfahrtaus¬rüstungen vorgesehen, um ihre Herangehensweise an Einzelereignis-Effekte in der Luftfahrtelektronik durch Bereitstellung eines Leitfadens zu vereinheitlichen, der zu einer Standardmethodik führt.
Einzelheiten der Strahlungsumgebung werden gemeinsam mit der Identifizierung möglicher Probleme angegeben, die durch die empfangene atmosphärische Strahlung verursacht werden. Für die Quantifizierung der Häufigkeiten von Einzelereignis-Effekten (SEE) in elektronischen Bauelementen werden entsprechende Verfahren angegeben. Die Methodik hinsichtlich der Gesamtsicherheit des Systems sollte erweitert werden, um Häufigkeiten von Einzelereignis-Effekten zu erfassen und die Eignung der Elektronik für die Anwendung auf Bauteil- und Systemebene nachzuweisen.
Zuständig ist das K 684 „Process Management for Avionics“ der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.