Diese Norm gilt für Geräte, die in Kopfstellen von terrestrischen Rundfunk- und Satelliten-Empfangssystemen eingesetzt werden (unter Ausschluss von Außeneinheiten für den Satellitenempfang sowie der in der IEC 60728-3 beschriebenen Breitbandverstärker in der Kopfstelle). Sie legt die Gesamteigenschaften von Signalen in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung zwischen externen Quellen und Senken (z. B. Antennen, Kabelmodem-Abschlusssystemen, usw.) und der Systemschnittstelle zum Kabelnetz fest. Für modulare Kopfstellensysteme werden auch Einzelgeräte wie Modulatoren, Umsetzer usw. beschrieben. Neben anzugebenden technischen Daten werden Messverfahren für Kennwerte, Güteklassen und Mindest-anforderungen festgelegt.
Gegenüber der Vorgängernorm DIN EN 50083-5 (VDE 0855-5):2001-11 wurden folgende Änderungen vorgenommen: Titel und Anwendungsbereich wurden überarbeitet, in Abschnitt 3.1 wurden einige Begriffe neu hinzugefügt. Messverfahren für digital modulierte Signale, HF-Signal-/Rauschabstand für digital modulierte Signale, Verfahren zur Messung der Gruppenlaufzeitverzerrungen in DVB-Kanalumsetzern, Phasenrauschen von HF-Trägern, Decodierungsreserve (Videotext) wurden hinzugefügt. Anhänge über spezielle nationale Bedingungen, Rauschkorrekturfaktoren, digitale Signalpegel und Bandbreiten, Frequenzabstände Satellitensignale, Messfehler und Korrekturfaktor für Spektrumanalysatoren wurden neu hinzugefügt.
Zuständig in Deutschland ist das nationale Arbeitsgremium K 735 "Kabelnetze und Antennen für Fernseh-signale, Tonsignale und interaktive Dienste" der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE.
H.-G. Göring