Zudem wurde eine neue Ausgabe von IEC 81346-2 erstellt. „Teil 2 der Norm befasst sich mit Klassifizierungssystemen und den zugehörigen Buchstabencodes für die definierten Klassen. In dieser zweiten Ausgabe wird erläutert, wie Klassen festgelegt und unterschiedliche Objektklassen erstellt werden. Wir haben eine Hierarchie mit Eingangsklassen, Unterklassen und Unter-Unterklassen festgelegt“, beschreibt Selvik.
Wie bei IEC 61293 handelt es sich auch bei der neuen Ausgabe von IEC 81346-2 um eine horizontale Veröffentlichung, die von allen Technischen Komitees der IEC verwendet werden kann, darüber hinaus aber auch in sämtlichen technischen Bereichen und Industriezweigen, von der Energiebranche über die chemische Industrie, die Baubranche und Automobilindustrie bis hin zu Schiffbau, Schiffsausrüstung etc.
„Diese Norm findet breite Anwendung in einer Vielzahl verschiedenster Branchen. Wir sind sehr zufrieden mit der Veröffentlichung dieser zweiten Ausgabe. Die Gesamtreihe entsteht in Zusammenarbeit mit der ISO. Für Teil 1 und 2 von ISO/IEC 81346 zeichnet die IEC verantwortlich, während sich die ISO mit anderen Teilen, wie zum Beispiel 10 und 12, befasst“, so Selvik.
Die Zusammenarbeit mit der ISO ist dabei nichts Ungewöhnliches. „Es kommt eher selten vor, dass eine Dokumentation nur für elektrotechnische Themen relevant ist. Wir arbeiten bei graphischen Symbolen z. B. sehr viel mit dem TC 145 der ISO zusammen“, erläutert Selvik. Das TC arbeitet außerdem mit dem Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) zusammen. „Die Norm IEC/IEEE 82079-1 ist eine gemeinsame Entwicklung. Die zweite Ausgabe, die im Mai veröffentlicht wurde, entstand in Kooperation mit dem TC 10/SC 21 der ISO und dem IEEE. Wir haben mit dem dortigen Normenkomitee für System- und Softwareentwicklung zusammengearbeitet. Diese zweite Ausgabe deckt einen wesentlich breiteren Bereich ab als die Vorgängernorm.“