Das Verkehrswesen gilt als grundlegende Voraussetzung, um die Stadtentwicklung zu gewährleisten. Ein nachhaltiges Verkehrswesen ist in den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen verankert, vor allem in SDG 11, in dem gefordert wird, dass Städte und Siedlungen zugänglich, sicher, robust und nachhaltig gestaltet werden. Bereits vor der Covid-Pandemie wurde versucht, neue Möglichkeiten zu schaffen, um das Reisen umweltfreundlicher zu gestalten. Der heutige technologische Fortschritt bietet hierfür mögliche Perspektiven.
Neue Technologien, wie Künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge und Cloud Computing, können den Verkehrssektor mit Intelligenz bereichern. Mithilfe von Verkehrstelematik können Städte von diesen neuen Technologien profitieren und so Verkehrsstaus und Umweltverschmutzung verringern, den Kraftstoff- und Stromverbrauch senken und Fahrzeiten verkürzen. Im öffentlichen Nahverkehr könnte die Verfügbarkeit an die Reisenachfrage angepasst werden. Den Fahrgästen könnten Reiseinformationen zur Verfügung gestellt werden, mit denen sie ihre Fahrten effizienter planen können.
Hierfür ist die Integration dieser neuen Technologien in eine stadtweite Infrastruktur wichtig, um die Verkehrsauslastung zu überwachen und zu steuern, sowie Prognosemodelle zu entwickeln, mit denen mögliche Verkehrsüberlastungen vorausberechnet werden können. Dabei müssen aber Fahrzeuge und Infrastruktur miteinander kommunizieren können, was allerdings zu Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit führen kann.
Viele dieser neuen Technologien basieren auf Normen, die von dem gemeinsamen Technischen Komitee von ISO und IEC für Informationstechnologie, ISO/IEC JTC 1, erarbeitet wurden. Sie betreffen Bereiche wie Softwaretechnik, Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, Biometrik und Datenschutz.