Es ist davon auszugehen, dass sich die bisherige Benutzerschnittstelle des Personal Computers (PC) drastisch verändern, wenn nicht gar nach und nach ganz verschwinden wird. Immer kleinere und leistungsfähigere Computerchips und Sensoren werden zukünftig vermehrt in Gegenstände des täglichen Lebens eingebettet und somit die Informationsverarbeitung in alltägliche Dinge integriert (Ubiquitous Computing). Gleichzeitig wird die Schnittstelle zwischen realer und virtueller Welt immer kleiner und der Mensch muss nicht länger händisch beide Welten verbinden.
Mithilfe des Internets of Things lassen sich die Informationen von den Sensoren bzw. den Geräten selbst im Internet zur Verfügung stellen, um:
- individuelle Informationen zu generieren und bereitzustellen (z. B. Gesundheits- oder Positionsdaten) beziehungsweise
- Informationen sinnvoll zu verknüpfen, um hieraus neue Dienste anzubieten (z. B. intelligente Haushaltssteuerung, Geoinformationen, Verkehrsmanagement).
Grundvoraussetzung für das Internet of Things ist, dass zunächst alle Dinge bzw. Geräte in der Lage sein müssen, Informationen zu generieren, zu verarbeiten und zu verbreiten.
All dies muss unter strenger Einhaltung des Datenschutzes und der Wahrung der Persönlichkeitsrechte geschehen. Technische Lösungen sollten unter Einbeziehung aller Interessensgruppen und im Konsens erarbeitet werden.
Innerhalb des Internet of Things haben sich bereits unterschiedliche Anwendungsfelder herauskristallisiert:
- Im industriellen Umfeld (siehe Industrie 4.0) geht es bspw. um die Kommunikation zwischen Maschinen (M2M),
- Im privatem Bereich (siehe Home & Building) ist die Hausautomatisierung das Ziel,
- Im Smart Energy geht es um die intelligente Vernetzung von Stromerzeuger, -speicher und -verbraucher,
- In der Mobilität geht es um die Vernetzung von Autos (Car2Car),
- In der Medizintechnik um die Vernetzung von OP-Geräten und in
- Sensornetzwerken geht es schließlich darum, über möglichst viele Messpunkte und geeignete Analyseverfahren zukünftige Ereignisse vorherzusagen.
Im Bereich der Sensornetzwerke sollten sich die hierfür nötigen Sensoren autark mit Strom versorgen (bspw. über Energy Harvesting) und die Informationen energiearm und mit hoher Zuverlässigkeit übertragen. Ein hierfür geeigneter Standard der EnOcean Alliance wurde in 2012 zur Internationalen Norm (ISO/IEC 14534-3-10) erklärt. Die nötigen Halbleiter-Bauteile für Energy Harvesting werden derzeit in der Normenreihe IEC 62830 genormt.