Mit der Blockchain-Technologie versucht man seit einigen Jahren Probleme in verteilten, kooperativen Anwendungen zu lösen, so dass die kooperierenden Anwender selbst nicht vertrauenswürdig sein müssen, keine zentrale Vertrauensinstanz benötigt wird, keine Vertrauensinfrastrutkur aufgebaut werden muss und dennoch ein akzeptables Vertrauenslevel geschaffen werden kann. Die Blockchain-Technologie und DLT muss für Anwender nachvollziehbar und einfach nutzbar sein. In industriellen Wertschöpfungsprozessen wird ein großes Potenzial für Blockchain-Anwendungen gesehen, um in diesen verteilten Szenarien zentrale Instanzen zu ersetzen.
Zwar wird das Thema Blockchain aus rechtlicher Sicht schon seit mehreren Jahren vereinzelt bearbeitet, bisher fehlt es aber an einer juristischen Forschung in diesem Bereich, die fokussiert auf einen praktischen Anwendungsfall für konkrete Szenarien gestalterische Lösungen erarbeitet und damit über vereinzelte Konzepte hinausgeht. Hier zeichnet sich NutriSafe mit seinen Bezügen zum Logistiksektor sowie zur Lebensmittelversorgung durch ein wichtiges und typischerweise mögliches Einsatzfeld der Blockchain-Technologie aus.
Distributed Ledger Technologien sollen die Informationslogistik in der Supply Chain automatisieren, Peer-to-Peer Strukturen sowie die autonome Koordination von Mitgliedern in der Supply Chain ermöglichen.
Durch die Art der anwenderzentrierten Forschung und Ergebnisdarstellung können und sollen insbesondere auch weitere Unternehmen im Logistik- und Ernährungssektor dazu motiviert werden, DLT in ihren Prozessen einzusetzen.
Rechtssicherheit ist als einer der wesentlichen Faktoren für die Implementierung neuer Technologien in betriebsinterne Prozesse zu begreifen. NutriSafe soll diese Rechtssicherheit gewährleisten, um die Überführung neu entwickelter Technologien in die Anwendungspraxis nicht an juristischen Hürden scheitern zu lassen.