Hacker mit IT-Codes
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08.12.2020 Kurzinformation

DKE nimmt an Verbändeanhörung des BMI zum IT-Sicherheitsgesetz 2.0 teil

In ihrem aktuellen Positionspapier beziehen DIN und DKE Stellung zum am 2. Dezember 2020 vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) veröffentlichten Diskussionsentwurf für ein zweites IT-Sicherheitsgesetz (IT-SiG 2.0). Das Positionspapier ist die Grundlage für die Stellungnahme der DKE im Rahmen der aktuellen Verbändeanhörung des BMI.

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Andreas Harner
Johannes Koch

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IT-Sicherheit ist zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor der Digitalwirtschaft geworden. Wenn im Rahmen der digitalen Transformation immer mehr Internet of Things (IoT)-fähige Geräte in Unternehmen und Privathaushalten Einzug halten, rücken auch Fragen nach Produktsicherheit und -qualität sowie Verbraucherschutz vermehrt in den Fokus.

Mit dem IT-Sicherheitsgesetz 2.0 (IT-SiG 2.0) will die Bundesregierung Risikobewusstsein und Beurteilungsfähigkeit von Verbrauchern unter anderem durch die Einführung eines IT-Sicherheitskennzeichens fördern. Die Anbringung dieses Kennzeichens, ist für Hersteller freiwillig und soll mehr Transparenz für Verbraucher von IT-Produkten schaffen.

Dieses Ziel kann bestmöglich erreicht werden, wenn dem einzuführenden IT-Sicherheitskennzeichen internationale und europäische Normen zugrunde gelegt werden.

Als Vertreter Deutschlands in der europäischen und internationalen Normung verschaffen DKE und DIN allen nationalen Stakeholdern Zugang zum Erstellungsprozess der Dokumente und stellen sicher, dass das Normenwerk in sich kohärent und widerspruchsfrei ist.

In ihrem gemeinsamen Positionspapier empfehlen beide Normungsorganisationen der Bundesregierung, dass die staatliche Regelsetzung unbedingt auf bewährte Strukturen und die öffentlich-private Partnerschaft mit der deutschen Normung zurückgreifen sollte, um einer Zersplitterung des IT-Sicherheitsmarktes durch nationale Alleingänge vorzubeugen. Zudem bildet der einheitliche Anforderungskatalog die Grundlage für mehr Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Hersteller, Anwender und Verbraucher.


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Die starke Vernetzung unserer Infrastrukturen ruft einige Bedrohungen der Informationssicherheit und des Datenschutzes bei Systemen hervor. Innerhalb der DKE werden im Arbeitsfeld Cybersecurity wichtige Sicherheitsfragen behandelt, die sich über die gesamte Laufzeit eines Systems bzw. einer Systemkomponente erstrecken. Ein Hauptziel aus Normungssicht ist dabei, Cybersecurity als Innovationsthema zu verstehen und in den relevanten Bereichen ganzheitlich zu adressieren.

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